Positiv denken lernen
Positiv denken lernen
Wertvolle Tipps und Übungen, um positives Denken zu fördern und mehr Glück in dein Leben zu bringen!
Positiv denken lernen. Wusstest du, dass wir am Tag um die 60.000 – 80.000 Gedanken denken? Das ist eine ganze Menge, oder? Als ich die Zahl das erste Mal hörte, war ich sehr überrascht. Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, was ich so den ganzen Tag denke. Hast du dich schon mal gefragt, welche Gedanken dir täglich durch den Kopf gehen? Sind es positive oder negative Gedanken? Sind es Gedanken, die dich stärken, die dir Vertrauen, Liebe, Freude, Dankbarkeit schenken oder sind es Gedanken, die dich schwächen, die dir Angst machen, die dich Zweifeln lassen? Viele Menschen wissen nicht, dass unsere Gedanken einen enormen Einfluss auf unsere Gefühle, auf unsere Handlungen und damit auf unser ganzes Leben haben. Egal ob sie positiv oder negativ sind.
Warum das so ist und wie du lernen kannst positiv zu denken und damit mehr Glück und Freude in dein Leben zu bringen, möchte ich dir in diesem Beitrag erklären.
Die gute Nachricht vorweg ist: Du kannst dein Leben verändern, indem du deine Gedanken änderst.
Vielleicht hast du schon mal den Spruch aus dem Talmud gehört:
„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen, achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten, achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter, achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.”
Diese Worte sagen nichts anderes als das wir mit unseren Gedanken unsere eigene Welt erschaffen. Unsere Gedanken erzeugen unsere Gefühle, aus unseren Gefühlen heraus handeln wir. Sind unsere Gefühle negativ, erschaffen wir daraus auch meistens ein negatives Umfeld.
Das bedeutet, dass die Welt, wie du sie im Außen wahrnimmst, immer ein Spiegelbild deiner inneren Welt ist, also das was du im Inneren denkst. Wie du über dich selbst denkst, wie du über andere Menschen denkst, was du denkst, das möglich ist oder nicht, was du über Geld denkst usw. Deine Gedanken erschaffen dein Leben. Aufgrund deiner Gedanken hast du sowohl positive als auch negative Glaubenssätze in dir, die dich auf bestimmte Art und Weise handeln lassen. Diese Handlungen führen wiederum zu unterschiedlichen Ergebnissen in deinem Leben, die meistens genau dein ursprüngliches Denken und deine Glaubenssätze bestätigen.
Folgen negativer Glaubenssätze und Gedanken
Negative Gedanken sind wie Gift für uns und unseren Körper. Oft denken wir die negativen Gedanken unbewusst und automatisch. Sie sind erlernt und zu unserer Gewohnheit geworden. Sie gehören zu unserem täglichen Tun. Und das, was wir täglich tun, daraus ergibt sich unser ganzes Leben. Das schlimme ist, dass wir auch automatisch denken, dass das, was wir täglich denken wahr ist. Es ist selbstverständlich für uns, weil es schon immer so war.
Wenn du zum Beispiel die ganze Zeit denkst „Ich bin nichts wert“, dann spiegelt sich das auch meistens im Außen wider. Du verkaufst dich für deinen neuen Job unter deinen wert, du stellst deine eigenen Bedürfnisse gegenüber anderen Menschen zurück, du hältst deine eigene Meinung zurück, weil du sie selbst nicht als wertvoll betrachtest oder du findest es unangenehm, wenn dich andere für deine guten Leistungen loben.
Du befindest dich in einem Teufelskreis. Änderst du nichts an deinen inneren Überzeugungen, deinen Glaubenssätzen, wirst du auch immer die gleichen Ergebnisse in dein Leben ziehen. Willst du etwas in deinem Leben ändern, dann musst du deine inneren Überzeugungen verändern!
Tipp ♥ – Wähle deine Gedanken sorgfältig
Timothy Gallway, ein US-amerikanischer Sportpädagoge und Autor, unter anderem des internationalen Bestsellers „The Inner Game of Tennis“, hat folgendes festgestellt: „Der Gegner im Kopf ist viel stärker als der Gegner auf der anderen Seite.“
In Bezug auf das Tennisspiel wollte er damit verdeutlichen, dass am Ende des Tages nicht der Spieler gewinnt, der körperlich am fittesten ist, sondern der Spieler, der mental fit ist. Was meint er damit? Bleiben wir beim Beispiel Tennis. Beginnst du ein Spiel, hast du als Spieler zwei Aufschläge. Der erste Aufschlag geht ins Netz. Jetzt steht der Spieler unter Druck. Geht der zweite Ball auch ins Netz, ist der Punkt verloren. Der Spieler entscheidet jetzt, ob er daran glaubt, dass der zweite Ball ins Feld geht oder nicht.
Du hast sicherlich schon mal den Begriff „selbsterfüllende Prophezeiung“ gehört. Henry Ford sagte dazu einmal:
„Ob du denkst, du kannst es oder ob du denkst du kannst es nicht, du wirst recht haben.“
Und genauso ist es. Unser Unterbewusstsein ist so gepolt, dass es davon ausgeht, dass das womit wir uns gedanklich beschäftigen auch in unser Leben treten wird. Dabei kann es nicht zwischen Dingen unterscheiden, die man in seinem Leben haben möchte und Dingen, die man nicht in seinem Leben haben möchte.
Wusstest du: Unser Unterbewusstsein kann ein nicht nicht sehen!
Bleiben wir beim Beispiel Tennis: Wenn der Spieler nun denkt der zweite Aufschlag soll bitte nicht ins Netz gehen, dann bekommt sein Unterbewusstsein den Befehl „Ball ins Netz“ und führt diesen Befehl dann für ihn aus.
Mach doch einmal selbst den Test. Ich sage zu dir: „Denke bitte nicht an ein rosa Kaninchen.“ Welches Bild hattest du jetzt vor Augen? Ein rosa Kaninchen, nicht wahr? Und das obwohl du nicht an ein rosa Kaninchen denken solltest. Verrückt, oder? Unser Unterbewusstsein reagiert auf Bilder. Alle Gedanken, die Wörter wie „nicht“, „kein“, „nie“ beinhalten, ignoriert unser Gehirn einfach. Deshalb ist es enorm wichtig bewusst auf deine Sprache zu achten und deine Worte behutsam zu wählen. Formuliere die Dinge so wie du sie haben möchtest und nicht so wie du sie nicht haben möchtest. Um das ganze nochmal an dem Beispiel Tennis zu verdeutlichen:
Aktuelle Situation:
Spieler denkt: „Hoffentlich geht der Ball nicht ins Netz“
Unterbewusstsein empfängt: „Ball ins Netz“
Besser wäre (optimistisch denken):
Spieler denkt: „Der Ball geht ins Feld“
Unterbewusstsein empfängt: „Ball ins Feld“
Tipp ♥ – Wähle positive Gedanken für den Tag!
Rhonda Byrne, Autorin von dem Buch „The Secret“ sagt in ihrem Spiegel Bestseller:
„Du erschaffst dein Leben. Was auch immer du säst, erntest du. Deine Gedanken sind Samen, und die Ernte, die sie einbringen ist abhängig von den Samen, die du säst.“
Diesem schönen Zitat zur Folge, kannst du dir deinen Geist wie einen Garten vorstellen und jeden Gedanken, den du denkst wie ein Samen, den du dort pflanzt. Je nachdem ob du gute oder schlechte Gedanken denkst, wächst in deinem Garten eher Unkraut oder wachsen dort wunderschöne Blumen.
Wenn du jetzt bei dir selbst mal eine Bestandsaufnahme machen würdest, was siehst du in deinem Garten? Siehst du gepflegte Beete, schöne Blumen und Pflanzen oder ist der Garten eher ungepflegt, verwildert und voll von Unkraut? Welche Samen hast du gesät und welche Samen säst du gerade? Vielleicht ist es an der Zeit deinen Gedankengarten zu pflegen, das Unkraut zu entfernen und dir zu überlegen, was du anstatt dessen anpflanzen und ernten möchtest.
Doch dazu musst du lernen hinter deine eigenen Gedanken zu blicken, in die Beobachterperspektive zu gehen und den automatischen Ablauf, der dahinter liegt, auflösen. Das ist nicht einfach, da wir Menschen uns mit unseren Gedanken identifizieren. Wir alle haben in unserem Leben positive und negative Glaubenssätze entwickelt, von denen wir glauben, dass sie wahr sind, da wir unser ganzes Leben schon so denken und ihnen glauben.
Der Schlüssel ist Achtsamkeit und Bewusstsein deiner Gedanken.
3 Schritte um positiv denken zu lernen und deine Gedanken zu steuern
Schritt 1 – Beobachte deine Gedanken
Um aus deinem eigenen Gedanken-Teufelskreis herauszukommen, solltest du wie oben schon erwähnt, einmal in die Beobachterperspektive gehen und deine eigenen Gedanken beobachten. Beobachte doch mal, welche Gedanken du den ganzen Tag so denkst, sind es positive Gedanken, neutrale Gedanken oder negative Gedanken. Sind es Gedanken, die dich hochleben lassen oder Gedanken, die dich niedermachen, die dir das Gefühl geben wertlos zu sein? Schau einmal in dich hinein und notiere dir am besten auf einem Zettel, welche Gedanken du so denkst. Achte dabei darauf, welche Gedanken dir guttun und welche dir eher schaden.
Ein gutes Tool, das dir dabei hilft, Abstand zu deinen Gedanken zu bekommen ist die Meditation.
Schritt 2 – Achte auf deine Gefühle
Fällt es dir schwer in die Beobachterperspektive zu gehen und deine eigenen Gedanken zu beobachten? Dann gibt es einen anderen einfachen Weg deine Gedanken zu überwachen. Und zwar anhand deiner Gefühle. Gefühle lassen uns immer wissen, was wir denken. Fühlst du dich schlecht, hast du Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Trauer etc. in dir. Fühlst du dich dagegen gut, dann trägst du Gefühle, wie zum Beispiel Freude, Dankbarkeit, Zufriedenheit oder Liebe in dir.
Wenn du dir jetzt mal bewusst machst, welche Auswirkungen negative Gedanken und Gefühle auf deinen Körper haben und wie dein Leben in Zukunft aussehen würde, wenn du diese Gedanken auch weiterhin denkst. Wie fühlt sich das für dich an? Nicht so gut, oder?
Lass mich es an einem Beispiel verdeutlichen. Du suchst zum Beispiel gerade einen Job und denkst dir immer wieder das du eh keinen Job finden wirst, aus welchen Gründen auch immer. Dann sag ich dir, wirst du ihn auch nicht finden. Du schließt diese Möglichkeit von vornherein aus deinem Leben aus und fängst an daran zu glauben. Dieser negative Glaubenssatz führt wiederum dazu, dass du dich schlecht fühlst.
Anhand deiner Gefühle kannst du also schnell darauf schließen, was dir so durch den Kopf geht. Versuche mal bewusst wahrzunehmen, wie du dich fühlst und woran es liegen kann. Notiere dir deine Erkenntnisse.
Schritt 3 – Gedanken neu wählen und bewusst trainieren
Wenn du in den ersten zwei Schritten herausgefunden hast welche negativen Gedanken du den ganzen Tag denkst oder welche negativen Glaubenssätze in dir verankert sind und welche Gefühle sie in dir hervorrufen, dann überlege dir im dritten Schritt ob diese Gedanken und Glaubenssätze wirklich der Wahrheit entsprechen. Kannst du wirklich sagen, dass all das stimmt, was du täglich zu dir sagst? Wer würdest du sein, wenn du nicht diese Gedanken hättest? Und wenn du feststellst, dass all das was du den ganzen Tag zu dir sagst, gar nicht stimmt, welche neuen Gedanken würdest du gerne denken? Welche positiven Glaubenssätze möchtest du in dir verankern? Welche Wahrheit würdest du für dich neu wählen?
Wenn du dir zum Beispiel sagst, du bist nicht ok, dann sage ich dir, dass das nicht stimmt. Irgendwann in deinem Leben hast du für dich selbst entschieden zu glauben nicht ok zu sein. Und dieser Glaube ist zu deiner Wahrheit, zu deinem Glaubenssatz geworden. Aber das war nur eine Wahrheit von ganz vielen Wahrheiten, die du hättest wählen können. Wenn diese Wahrheit nun nicht mehr für dich funktioniert, dann wähle neu!
Es liegt in deiner Hand. Du allein kannst deine Gedanken steuern.
Deine Gedanken sind frei.
Trainiere deinen Geist immer wieder darauf deine neue Wahrheit zu manifestieren und Gedanken zu wählen, die dich stärken und mit denen du dich weiterentwickeln kannst. Wähle dazu bewusst eine kraftvolle positive Sprache. Du kannst auch positive Affirmationen nutzen. Weiter unten auf dieser Seite findest du einige Beispiele dazu.
Erschaffe deine Gedankenwelt neu
Erschaffst du dir eine innere Welt mit positiven Glaubenssätzen und Gedanken, dann verändert sich auch deine äußere Welt ins Positive.
Ich hoffe ich konnte dir in diesem Beitrag näherbringen, welche Kraft deine Gedanken auf deinen Geist und deinen Körper haben und wie sie dein ganzes Leben bestimmen können.
Es liegt in deiner Hand dein Leben zu ändern, deinen Gedankengarten aufzuräumen und dir bewusst neue positive Gedanken einzupflanzen. Du bist der Schöpfer deines Lebens und du wählst aus, welche Gedanken du denken möchtest und welche nicht. Denk immer daran: Negative Gedanken und Gefühle sind Gift für deinen Körper! Positives Denken dagegen Heilmittel.
Abschließen möchte ich diesen Beitrag mit einem Zitat von Mark Aurel, dass das Thema dieses Beitrags nochmal zusammenfasst und vielleicht auch dir hilft, bewusster auf deine Gedanken zu achten und positiver zu denken:
„Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab“
Positives Denken – Sprüche und Zitate
Positives Denken – Affirmationen
Ich vertraue.
Ich bin Fülle.
Ich bin Liebe.
Ich vertraue.
Ich bin sicher.
Ich bin Freude.
Ich bin gesund.
Ich bin dankbar.
Ich bin glücklich.
Ich bin geborgen.
Ich habe die Wahl.
Meine Gedanken sind frei.
Ich achte auf meinen inneren Dialog.
Ich bin mehr als meine Gedanken und Gefühle.
Ich entscheide mich für Gedanken voller Liebe und Gesundheit.
Ich bin achtsam mit meinen Gedanken und Gefühlen.
Ich habe die Wahl und wähle bewusst liebevolle Gedanken für mich und andere.
Ich entscheide mich für liebevolle Gedanken.
Ich entscheide mich dafür, die Verantwortung für die Macht meiner Gedanken zu übernehmen.
Ich habe immer die Wahl, ob ich einen Gedanken weiterdenken möchte oder nicht und ich nutze sie.